Wildtaubenhaltung in der Wetterau
  Tambourintäubchen
 

Tambourintäubchen 
(Tympanistria tympanistria)

 



Verbreitungsgebiet: Ostafrika, von Sierra Leone bis Südafrika

Größe: Blautäubchengröße

Fütterung: 40% Wachtel und Wildtaubenfutter von Blattner, 30% Kanarienfutter und 30% Hanf. Grünzeug und Grit. Es gibt sehr unterschiedliche Angaben über die Fütterung dieser Wildtaube. Einige Züchter sagen das sie überhaupt keinen Hanf füttern, andere füttern bis zu 80% Hanf. In den meisten Fachbüchern wird jedenfalls von einem Hanfanteil zwischen 60% und 80% gesprochen. Ich halte jetzt seit 2006 Tambourintäubchen und bin noch in der Ausprobierphase was die Fütterung betrifft. 2006 fütterte ich einen Anteil von 80%, 2007 einen Anteil von 60% und 2008 einen Anteil von 40%. Wobei ich diesen Hanfanteil im Winter auf 5%-10% reduziere. Ich konnte jeweils keine Veränderung im Verhalten, Gefieder oder Befruchtung feststellen. Allerdings bin ich noch in der Probierphase.

Überwinterung: warm, mindestens 10 Grad. UV Licht sollte vorhanden sein!

Geschlechtunterschiede: mit etwas Übung kann man die Geschlechter gut unterscheiden. Beim Täuber ist die Brust und der Vorderkopf viel weiser, bei der Täubin verschwimmt dieser Kontrast ins grau-braune.

Brutzeit: 14 Tage, das Gelege besteht aus zwei Eiern

Vergesellschaftung: das Tambourintäubchen ist das gutmütigste Täubchen das ich kenne. Man muss bei einer Vergesellschaftung nur darauf achten, dass sie nicht zu sehr von den anderen Tauben gejagt werden. Denn Sie, lassen sich alles gefallen.

Eigene Erfahrung: Ich legte mir die ersten Tambourintäubchen Anfang 2006 zu. Im Moment halte ich drei Altpaare dieser wunderschönen friedfertigen Kleintaube, die auch regelmäßig Nachwuchs großziehen. Bei mir stellte es sich allerdings als schwierig heraus, den Nachwuchs durchzubringen. Meine Paare hatten immer zwei Junge. Auch die Fütterung stellte, anders als erwartete, kein großes Problem dar. Wenn die Jungen allerdings nach 10 Tagen herausflogen, konnten sie noch nicht fliegen und hockten auf dem Boden. Wenn jetzt eine kühle Nacht kam, verklammten die Jungen am Boden. Ich verlor schon junge Tambourin bei einer relativ hohen Temperatur von 15 Grad. Daher rate ich dazu, Wildtauben generell erst zu beringen wenn sie ausgeflogen sind. Auch wenn man dann vielleicht eine Ringnummer größer nehmen muss. Das beringen im Nest veranlasst die Jungen nur dazu, noch früher aus dem Nest zu hüpfen. Gerade bei kleineren Arten kann das zum Tot der Jungen führen.

Ist das Tambourintäubchen für Anfänger in der Wildtaubenhaltung geeignet? nein! Die Haltung und Zucht dieser Wildtaube ist anspruchsvoll. Sie benötigt eine warme Überwinterung. Auch im Sommer sollte ein Schutzhaus zur Verfügung stehen. Außerdem benötigt sie eine spezielle Fütterung.




 
 
   
 
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